Wer sich für das Wochenende überlegt mal wieder ins Kino zu gehen, sollte Hans Weingartner neueste Produktion „Die Summe meiner einzelnen Teile“ in die engere Auswahl nehmen. Bekannt geworden ist der österreichische Filmemacher u.a. durch sein erfolgreiches Debüt „Das weisse Rauschen“, in dem der 21-jährige Lukas nach dem Konsum von psychoaktiven Pilzen, paranoide Wahnvorstellungen entwickelte.
Handlung
Der Mathematiker Martin hatte alles, was man für ein zufriedenes Leben brauchte. Eine tolle Anstellung, die Karriere lief vielversprechend, er hatte eine Freundin. Aufgrund beruflicher Überanstrengung brach er eines Tages zusammen und wurde darauf hin in die Psychiatrie eingewiesen. Nach seiner Genesung verlor er seinen Job, die Wohnung wurde ihm gekündigt und seine Freundin hatte sich während seines Klinikaufenthaltes anderweitig umgeschaut. Martin, der sein Leben mittels der Mathematik organisiert und strukturiert, bekommt immer mehr Probleme, seinen Alltag zu regeln. Beistand erhält Martin einzig von einem kleinen, nur russisch sprechenden Jungen. Im nahegelegenen Wald bauen sie gemeinsam eine Hütte und erkunden die Umgebung. Lange dauerte diese „gute“ Zeit nicht an.
Sollte jemand den Film gesehen haben, würde ich mich über einen Kommentar freuen.
Schönes Wochenende!
Danke für den Filmtipp. Schade, dass der nicht in jeder Stadt lief. Aber vielleicht kommt der ja bald auf DVD.
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Vielen Dank für den Tipp – bin immer auf der Suche nach besonderen Filmen und der hat mir sehr gefallen! 🙂
Interessante Sichtweise, dass ein Mensch, der sich seine ursprüngliche Persönlichkeit bewahrt hat (in Gestalt seines unversehrten Ichs –> Kind) als psychotisch abgestempelt wird. Er war ja glücklich, es ging ihm gut. Die Alternative nach solch schweren Traumata wäre eine gespaltene Persönlichkeit gewesen.
Klingt noch in mir nach, der Film – und kurios: ich hatte den Begriff „Funktion Synapsen“ eingegeben und bin dann hier auf deiner Seite gelandet. 😉
Lieben Gruß,
Gabi
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Hallo Gabi,
freut mich, dass dir der Film gefallen hat, ging mir genauso 🙂 Es könnte sein, dass ich ein Bild mit „Synapsen“ verlinkt habe … das könnte der Grund für den Vorschlag meiner Homepage gewesen sein.
LG, Sebastian
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